Alle zwei Jahre vergeben die QuattroPole-Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier den Robert-Schuman-Preis und rücken damit den künstlerischen Nachwuchs der Großregion in den Fokus. Vier Kurator:innen nominieren je vier Kunstschaffende für ihre Stadt. Wer den Kunstpreis Robert Schuman gewinnt, wird bei der Eröffnung der Ausstellung bekanntgegeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Präsentation des Preises wechselt, in diesem Jahr ist die Landeshauptstadt Saarbrücken mit der Ausrichtung an der Reihe und zeigt damit auch die zugehörige Ausstellung. Die groß angelegte Gruppenausstellung eröffnet voraussichtlich am Freitag, 19. November. Sie läuft anschließend bis Sonntag, 9. Januar 2022.
Die Leitung übernimmt dieses Jahr Katharina Ritter, die künstlerischen Leiterin der Stadtgalerie Saarbrücken. Sie ist gleichzeitig Kuratorin für die Landeshauptstadt. Die Stadt Metz hat als Kuratorin Célia Charvet benannt, Kuratorin, Autorin und Dozentin an der École Supérieure d’Art de Lorraine in Metz. Für Luxemburg kuratiert Julie Reuter, die stellvertretende Konservatorin der beiden Musées de la Ville de Luxembourg, für Trier Simon Santschi, der Leiter der Europäischen Kunstakademie e.V.
Die ausgewählten Kunstschaffenden arbeiten in vielfältigen Bereichen und kommen aus unterschiedlichen künstlerischen Kontexten. In ihrer Arbeit überschneiden sich Fotografie, Video, Film, Sound Art, Performance, Installation, Zeichnung, Malerei und Skulptur.
Die Nominierten sind
- für Saarbrücken: Akosua Viktoria Adu-Sanyah (* 1990), Natalie Brück (* 1989) sowie Florian Huth (* 1980) und Fritz Laszlo Weber (* 1990)
- für Metz: Stefania Crisan (*1993), Carolina Fonseca (* 1987), Célia Müller (* 1992) und Ivda Montanavelli (* 1998)
- für die Stadt Luxemburg: Julien Hübsch (* 1995), Sali Muller (* 1989), Jim Pfeiffer (* 1987) und Arny Schmit (* 1959)
- für Trier: Dyffort & Driesch (* 1967 und 1964), Jonas Maas (* 1985), Paula Müller (* 1977) und Maria Steinmann (* 1953).
1 Akosua Viktoria Adu-Sanyah, Gabriele Maria Elisabeth Adu-Sanyah (geb. Schlüter) u Stephen Kofi Adu-Sanyah, Werkgruppe Inheritance -poems of Non-Belonging, 2020, SW-Fotografien, je 50x70cm.jpg Florian Huth, 7 Eichen, 2021 Fritz Laszlo Weber, Werkabbildung keylogging (ongoing) Natalie Brück, I hate Blue, Videostück, 6 Min 12 s, 2015 Stefania Crisan, Inverser l’entropie, 2017, Performance, ESAL Metz Carolina Fonseca, Territoires engloutis et cités perdues, 2018/2019 Ivda Montanavelli, PHASE Articulation, 2019, Viertkant-Stahhohlprofile, Stahl und Roherde, Maße variabel Célia Müller, DNSEP ART – Esal 2020, Installationsansicht, Detail Julien Hübsch, California, 2020, Mixed Media (Luxemburg) Sali Muller, upside down, 2021, Mixed Media Arny Schmit, In broad daylight, 2020, mixed media Jim Peiffer, Installationsansicht der Ausstellung Aal Esch, 2017, © Christian Aschman Dyffort & Driesch, Punktierte Fragmente, Saarländisches Künstlerhaus Maria Steinmann, Zu-Tisch bei M – Überfluss, Bodenobjekt, Tischgestell, Lehmwickel, Gummimatte o. J. Jonas Maas, Untitled, 2019, Acrylfarbe auf MDF, 69 x 84,4 cm, Foto: Arne Jennard Paula Müller, Wandzeichnung und Bilder, So far honey, 2011, TVL Gallery, Antwerpen, Foto: E. Segers